Interkommunale Qualifizierung BNE-Kompetenzzentrum

Rückblick: Qualifizierungsworkshop zu Wirkungsorientierung

Interkommunale Qualifizierung für Modellkommunen am Standort Süd

Am 27. September 2021 hielt der Standort Süd des BNE-Kompetenzzentrums seinen ersten interkommunalen Qualifizierungsworkshop ab. Der ganztägige Workshop widmete sich der Frage, wie Kommunen das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit dem Konzept der Wirkungsorientierung verbinden. Das Format wurde digital per Webex durchgeführt.
15 Teilnehmende aus 13 Kommunen waren dabei anwesend. Tibor Manal und Dr. Lea Schütze vom BNE-Kompetenzzentrum führten durch die Veranstaltung.

Die Veranstaltung war in drei inhaltliche Blöcke unterteilt:

  • Theoretischer Input zum Konzept der Wirkungsorientierung
  • Praxisübungen anhand des Modells der Wirkungstreppe und Arbeit in Kleingruppen
  • Praxisbeispiel in Form des Freiburger BNE-Berichts
Foto Manuela Dorsch

Zunächst gab die externe Referentin, Manuela Dorsch, einen Rundumblick zum Konzept der Wirkungsorientierung. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Logik der Wirkungskette – d.h. mit welchen Ressourcen können welche Leistungen welche Wirkungen erzielen, die letztlich auf einen verbesserten gesellschaftlichen Zustand einzahlen. In diesem Kontext gab Manuela Dorsch einen Überblick zu Methoden und Wegen, wie eine eingehende Beschäftigung mit Zielen und insbesondere mit Zielgruppen zu gewünschten Wirkungen führt. Als Mitarbeiterin der PHINEO  gAG, einem gemeinnützigen Analyse- & Beratungshaus für wirkungsvolles Engagement im öffentlichen und ehrenamtlichen Sektor, war ihre Expertise nicht nur theoretisch anspruchsvoll, sondern auch durch die jahrelange Arbeit im Feld praxisnah aufbereitet.

Anschließend ging es anhand des Modells der Wirkungstreppe in eine Übungsphase, wie man ein Projekt wirkungsorientiert verorten kann: Alle Teilnehmenden versuchten dazu anfangs ein eigenes Projekt in der Kommune dahingehend zu analysieren, inwieweit Wirkungsfragen bei den Zielgruppen mitbedacht wurden. In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden ihre Ansätze, wobei Manuela Dorsch ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand. In einer abschließenden Runde zeigte die Referentin dann noch Potenziale und Grenzen von Wirkungsorientierung auf. Die Teilnehmenden aus den Kommunen hatten dabei Gelegenheit, letzte Fragen zur verwaltungsinternen Kommunikation, zum Zeitmanagement und zur Messbarkeit in der Wirkungsorientierung an Manuela Dorsch zu richten.

Bild von Hartmut Allgaier, Leitung Bildungsmanagement der Stadt Freiburg

Im dritten Teil präsentierte Hartmut Allgaier, Leiter des Bildungsbüros in Freiburg, den Weg zum Freiburger BNE-Bericht, und wie dort Wirkungsorientierung von Anfang an mitgedacht wurde. Einen besonderen Fokus erhielt dabei das Thema der Bürger/innenbeteiligung: In sogenannten „Planungszellen“ durften ausgewählte Bürger/innen ihre Ideen und Vorstellungen in den Erarbeitungsprozess einbringen. Die darauffolgende Diskussion zeigte, wie groß das Interesse am Praxisbeispiel aus Freiburg war – ein Punkt der in einer abschließenden Feedbackrunde oft zu Tragen kam.

Der Standort Süd bedankt sich bei allen Teilnehmenden für die gelungene Veranstaltung und freut sich bereits auf die kommenden Veranstaltungen sowie den anregenden kommunalen Austausch.

Dokumentation für Teilnehmende  (passwortgeschützt)

| Birgit Dittrich