Kreis Düren stellt Familienplaner vor

Familienplaner des Kreis Düren: 2023 zum Thema "Nachhaltigkeit"

Ein praktischer Familienkalender gibt Tipps und Infos rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele -
Im Interview erläutert Carolin Küpper vom Kreis Düren die Motivation für das Thema und gibt Erfahrungen rund um die Erstellung weiter

Wir kennen es fast alle: Der Familienalltag ist geprägt von vielen Terminen und Verpflichtungen. Ohne Kalender verliert man da schnell den Überblick. Deshalb gibt der Kreis Düren im Rahmen der Initiative "Familie im Kreis Düren - Eine runde Sache!" einen kostenlosen Familienplaner als Wandkalender heraus, der viel Platz für die Termine aller Familienmitglieder bietet. Er ist nicht nur ein beliebter Alltagshelfer, sondern bietet außerdem „Themen mit Lerneffekt“. Das bedeutet, dass jeder Kalender ein bestimmtes Thema aufgreift und von Januar bis Dezember dazu kurze Tipps und Infos bietet. Für 2023 hat sich der Kreis Düren für das Thema „Nachhaltigkeit im Familienalltag“ entschieden. Über das Erfolgsprojekt sprachen wir mit Carolin Küpper, der Leiterin des Amtes für Generationen, Demografie, Inklusion und Sozialplanung des Kreis Düren.

Familienplaner Kreis Düren klein

Frau Küpper, Sie haben den Familienplaner für 2023 auf den Weg gebracht. Was ist das für ein Angebot, wie wird es finanziert und wer interessiert sich für den Kalender?  

Der Familienplaner ist ein 5-spaltiger Kalender, den wir seit über zehn Jahren herausgeben. Er beschäftigt sich immer mit unterschiedlichen Themen oder auch mit Aktionen rund um die Familie. Die Initiative "Familie im Kreis Düren – Eine runde Sache!" wird unterstützt durch die Sparkasse Düren. So haben wir die Möglichkeit, den Planer kostenlos an Familien auszugeben und eine recht hohe Auflage herstellen zu lassen; mittlerweile sind wir bei 2500 Stück. Nicht nur Familien und Einzelpersonen, sondern auch Mitarbeitende von Vereinen, Organisationen und Kitas interessieren sich für den Kalender und geben diesen an Familien aus. Sie können ihn an unserer Hauptinformation am Kreishaus in Düren oder an unserer Nebenstelle in Jülich abholen. Um die Rathäuser der fünfzehn kreisangehörigen Kommunen auszustatten, nutzen wir bestehende Angebote wie Sprechstunden, um den Kolleginnen und Kollegen Familienplaner zu bringen.  

Können Sie uns etwas zur Arbeit hinter den Kulissen erzählen: Wie erstellen Sie solch einen Kalender?

An der inhaltlichen Ausgestaltung arbeitet in der Regel eine Person. Für das Layout arbeiten wir mit einer Werbe-Agentur zusammen. Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team, deshalb geht die Erstellung ziemlich schnell. Für den Gesamtprozess sollte man allerdings schon rund drei bis vier Monate einplanen. Unser Ziel ist es, den Familienplaner jedes Jahr vor den Herbstferien fertigzustellen. Wir beginnen dann auch sofort mit der Verteilung. Wird mit der Ausgabe später begonnen, so unsere Erfahrung, dann sind einige Familien schon mit einem anderen Kalender versorgt.
Für nächstes Jahr planen wir, Vereine und Organisationen zum Thema „Ehrenamt und Familie“ anzuschreiben, um dann jeweils ein Ehrenamt des Monats vorzustellen. Das wird wahrscheinlich zeitlich etwas aufwendiger, weil wir auf Rückmeldungen aus den Vereinen und Organisationen angewiesen sind. Dafür werde ich mehr Zeit einplanen. Also wieviel Zeit man benötigt, hängt auch vom Inhalt ab.

Kreis Düren präsentiert Familienplaner

Warum haben Sie sich dieses Jahr für das Thema Nachhaltigkeit entschieden? Nachhaltigkeit ist in aller Munde und das gilt auch für die Kreisverwaltung. Unserem Landrat Wolfgang Spelthahn ist dieses Thema besonders wichtig und er legt viel Wert darauf, dass der Klimaschutz in den Vordergrund rückt. Explizit widmen sich Frau Münstermann und die Kolleginnen aus dem Amt für Schule und Bildung bei uns diesem Thema. Sie haben Nachhaltigkeitsthemen nicht nur in unsere Verwaltung, sondern auch in die Öffentlichkeit gebracht. Zum Beispiel haben sie tolle Informationsmaterialien herausgegeben wie eine Broschüre zu den Nachhaltigkeitszielen.

Dadurch ist bei mir einfach die Idee entstanden, dass natürlich Familien in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele auch eine große Rolle einnehmen. Denn in Familien lernen Kinder als erstes über Werte und die Einstellung zur Natur. Auf diese Weise kam ich auf die Idee, Nachhaltigkeit in der Familie aufzugreifen.

Unsere Ansprechpartnerin für kommunale Entwicklungspolitik Frau Münstermann hat mir dann mit Informationen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen geholfen. Gemeinsam sind wir auch die zwölf Angebote des Planers durchgegangen und haben geprüft, ob diese auch aus ihrer Sicht passen.

Wir geben in diesem Kalender Anregungen, wie man mehr Nachhaltigkeit im Alltag leben kann. Wenn man Kindern auf eine leichte Art und Weise etwas vermitteln kann, also von Bastel- über Spieletipps - das ist doch genial. Dann lernen Kinder auch gerne. Aber auch für andere Familienmitglieder sind die Tipps nützlich und sorgen für einen Aha-Effekt.

Familienplaner 2023 Seitenansicht

Was gefällt Ihnen denn besonders gut an dem Produkt?

Der Familienplaner bietet einerseits mit seinen fünf Spalten viel Platz und sorgt so für einen guten Überblick. Andererseits greifen wir immer Themen mit nützlichen Informationen und einem Lerneffekt auf. Ich glaube, dass dies die Gründe für den Erfolg sind. Wir haben dieses Jahr wieder viele positive Rückmeldungen erhalten, auch für die Themenwahl.

Haben Sie Tipps für die, die jetzt auch einen Familienplaner erstellen möchten?

Als Grundlage braucht ein Familienplaner einfach eine gute Idee und Herzblut bei der Umsetzung. Wenn man solch einen Kalender einmal erstellt hat und dann über ein Konzept verfügt, geht es beim nächsten Mal recht einfach von der Hand. Details wie die Ferienzeiten und die Feiertage müssen jedoch jedes Mal genau geprüft werden.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Küpper.     


Informationen zu weiteren BNE-Aktivitäten des Kreis Düren

| Lucy Büsing, Alexandra Kandzi