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Zum (gemeinsamen) BNE-Verständnis in Verwaltung und Kommune

Ausgewählte Forschungsergebnisse zu dem Handlungsfeld Strategie & Ziele

Einführung

Für die strukturelle Verankerung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in kommunale Bildungslandschaften hat das Kompetenzzentrum sieben Handlungsfelder als relevant herausgearbeitet (zum Begriff der strukturellen Verankerung vgl. Was charakterisiert eine strukturelle Verankerung von BNE in Kommunen). Mit dem (gemeinsamen) BNE-Verständnis nimmt der vorliegende Text einen Ausschnitt des Handlungsfelds Strategie & Ziele, genauer in den Blick (ausführlich zu den Handlungsfeldern vgl. Autorengruppe Kompetenzzentrum 2023). Neben dem (gemeinsamen) BNE-Verständnis umfasst das Handlungsfeld außerdem die Ansatzpunkte: Leitbilder und Strategien sowie politische Beschlüsse. Die einzelnen Bausteine des Handlungsfeldes dienen insgesamt dem übergeordneten Ziel, der strukturellen Verankerung von BNE in der Kommune eine inhaltliche Ausrichtung zu geben. 

Die Schwerpunktsetzung des vorliegenden Textes auf das (gemeinsame) BNE-Verständnis ergibt sich zum einen aus der kommunalen Praxis und der Bedeutung einer BNE-Definition darin. In 83% der Modellkommunen bewertet die Mehrheit der Befragten den Handlungsbedarf im Hinblick auf die Erarbeitung eines (gemeinsamen) BNE-Verständnisses als groß bzw. sehr groß. (vgl. Abbildung 1, zur Befragung siehe Methodenbericht).

Zum anderen verdeutlichen die folgend darstellten Ergebnisse, dass ein gemeinsam erarbeitetes BNE-Verständnis in Verwaltung und Kommune eine fruchtbare Grundlage für die Ausgestaltung des weiteren BNE-Prozess bildet. Daher geht der Text den Fragen nach, warum ein (gemeinsames) BNE-Verständnis wichtig ist, was ein (gemeinsames) BNE-Verständnis ausmacht und wie man zu einem (gemeinsamen) BNE-Verständnis gelangen kann.

Zum (gemeinsamen) BNE-Verständnis in Verwaltung & Kommune

Warum ist ein (gemeinsames) BNE-Verständnis wichtig?

Mitarbeitende der Kommunalverwaltung verstehen BNE zum Teil sehr unterschiedlich. Dies belegen Interviews, die mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Kommunalverwaltungen geführt wurden (zur Befragung siehe Methodenbericht). Für einige Befragte bildet BNE beispielsweise einen kleineren Baustein im großen Konzept der Nachhaltigkeit, andere begreifen BNE wiederum als Bestandteil eines übergeordneten Bildungsbegriffs. Auch eine enge Verknüpfung von BNE mit der Netzwerkarbeit wird in den Interviews vorgenommen, wobei vor allem die im Netzwerk zur Verfügung stehende BNE-Expertise als wichtig hervorgehoben wird (vgl. Abbildung 2). 

Angesichts der unterschiedlichen Verständnisse von BNE ist es sinnvoll, sich innerhalb einer Kommunalverwaltung darüber zu verständigen, mit welchen Inhalten BNE gefüllt werden kann. Dies geht aus Gesprächen hervor, die mit den Prozessbegleitungen des Kompetenzzentrums geführt wurden (sogenannte Fokusgruppen, zur Befragung siehe Methodenbericht). Aus Prozessbegleitungssicht bildet ein (gemeinsames) BNE-Verständnis einewichtige Vorarbeit, um die strukturelle Verankerung von BNE "sinnvoll" beginnen zu können (vgl. Zitate S.5 ff). 

Gut zu wissen!

Ein (gemeinsames) BNE-Verständnis innerhalb der Kommunalverwaltung wird auf eine Vielfalt an BNE-Verständnissen in der Akteurslandschaft treffen, insbesondere was die Dimension des Grundlagenwissen über BNE betrifft. Dies legen qualitative Interviews nahe, die mit BNE-Vertreterinnen und -Vertretern aus unterschiedlicher Akteursgruppen geführt wurde (vgl. Abbildung 3, ausführlich zur Befragung siehe Methodentext). Sie zeigen, dass den Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich der formalen Bildung zum Beispiel die didaktischen Ansätze einer BNE besonders wichtig sind, während Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft auf Partizipation und die Vermittlung von Gestaltungskompetenz fokussieren. Eine anwendungsorientierte Perspektive auf BNE lässt sich bei Akteuren und Akteurinnen der Volkshochschulen erkennen.

Angesichts der Vielfalt an BNE-Verständnissen, die eine Akteurslandschaft prägen, ist es sinnvoll, der Erarbeitung eines (gemeinsamen) BNE-Verständnisses innerhalb der Kommunalverwaltung, weitergehende Abstimmungsprozesse mit externen BNE-Akteurinnen und-Akteuren folgen zu lassen. So wird die sich entwickelnde kommunale Bildungslandschaft auf solide Füße gestellt.

Beitrag zur strukturellen Verankerung

Die Erfahrungen der Prozessbegleitungen verdeutlichen, dass ein (gemeinsames) BNE-Verständnis auf weitere Arbeitsschritte und Handlungsfelder im BNE-Prozess einzahlt. So …

 

  • … können auf einem (gemeinsamen) BNE-Verständnis weitergehende Strategien und Ziele sowie Maßnahmen und Aktivitäten im BNE-Prozess aufbauen.
  • … kann ein (gemeinsames) BNE-Verständnis einen Beitrag dazu leisten, die fachbereichsübergreifende Kooperationen zu erleichtern. Gerade am Beginn der Zusammenarbeit mit neuen Fachbereichen kommt häufig die Frage auf, was BNE eigentlich genau ist. 
  • … kann ein geteiltes BNE-Verständnis eine Arbeitsgrundlage für die Netzwerkarbeit mit externen Akteurinnen und -Akteuren bilden.
  • … lassen sich aus einem (gemeinsamen) BNE-Verständnis Vergabekriterien ableiten, die einer kommunalen BNE-Förderung zugrunde gelegt werden können.
  • … ermöglicht insbesondere ein schriftlich fixiertes BNE-Verständnis in Zeiten personeller Wechsel Kontinuität im BNE-Prozess.

In der Modellkommune Rostock hat die AG Zukunft-Lernen ihr (gemeinsames) BNE-Verständnis beispielsweise in einem Grundsatzpapier festgehalten.


Da sich ein (gemeinsames) BNE-Verständnis an unterschiedlichen Stellen gewinnbringend auf den BNE-Prozess auswirkt, kann es als Fundament betrachtet werden, das die weitergehenden Maßnahmen und Aktivitäten trägt. 

Was macht ein (gemeinsames) BNE-Verständnis aus?

Anhand der Gespräche mit den Prozessbegleitungen lassen sich für ein (gemeinsames) BNE-Verständnis drei Bausteine als zentral herausarbeiten (vgl. Abbildung 4). 

Kreisdiagramm mit 3 gleichgroßen Stücken: BNE-Grundlagenwissen, Die Rolle der Kommune, Kommune als Vorbild

„BNE ist ein höchst erklärungsbedürftiges Konstrukt. […] Es gibt das akademische Verständnis und dann gibt es so ein pädagogisch-praktisches Verständnis. '[…] ihr [die BNE-Zuständigen in den Kommunen, d.V.] müsst die GRUNDLAGEN von BNE verstehen. WAS ist der Ansatz? […] Was sind vielleicht so mindestpädagogische Prinzipien?

Fokusgruppen Nord-Ost

  • Das Grundlagenwissen über BNE bezieht sich auf die charakteristischen Merkmale des pädagogischen Konzeptes (ausführlich siehe Was ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)?). Hierzu gehört u.a.,
    • dass BNE-Angebote nicht ausschließlich auf die Wissensvermittlung fokussieren, sondern darauf ausgelegt sind, dass Lernende Gestaltungskompetenz entwickeln können,
    • dass BNE-Angebote vernetztes Lernen ermöglichen, durch die Thematisierung der ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Dimension einer nachhaltigen Entwicklung und damit verbundener Zielkonflikte, sowie der Berücksichtigung lokaler und globaler Bezüge (ausführlich siehe Autorengruppe Kompetenzzentrum 2023).

Steht der BNE-Prozess am Anfang, kann die Orientierung an Bestehendem hilfreich sein. In einer Mehrheit der Modellkommunen orientiert sich das BNE-Verständnis den Befragten zufolge zu großen Teilen oder vollständig an jenem der UNESCO oder des Nationalen Aktionsplans BNE.


„[…] kann ich auf jeden Fall bestätigen. Ich habe mir nämlich auch noch 'Rollenverständnis' aufgeschrieben, dass das was ist, wo man ständig dran arbeiten muss. […] auf Seiten der Kommune, dass die ihre Rolle findet und sich dort eben auch weiterentwickelt, auch entsprechend der Aufgaben, die sie dann übernimmt […].“ 

Fokusgruppe Nord-West

  • Die Rolle der Kommunalverwaltung: Während das Grundlagenwissen auf die Inhalte von BNE fokussiert, beschäftigt sich der Rollenaspekt mit der Frage, wie die Verwaltung diese Inhalte umsetzen und in die Kommune bringen möchte.  Dies bedeutet, dass sich Kommunalverwaltungen über den Platz bewusstwerden, den sie im BNE-Prozess einnehmen möchten. Aus ihm lassen sich sodann konkretere Aufgabenstellungen ableiten. Als Netzwerkkoordinatorin kann Verwaltung beispielsweise intern darauf fokussieren, die für BNE relevanten Fachbereiche zusammenzubringen. Unter einer externen Perspektive könnte der Schwerpunkt wiederum darauf liegen, die BNE-Akteurinnen und Akteure in der Kommune miteinander zu vernetzten. Außerdem kann Kommunalverwaltung die Ansprechpartnerin für Ratsuchende sein oder sich als PR-Managerin dem Ziel verschreiben, die Sichtbarkeit von BNE in der Kommune zu erhöhen. Als Qualitätsentwicklerin kann die Kommunalverwaltung nicht zuletzt BNE-Anbietende bei der Zertifizierung ihrer Angebote unterstützen.

„[…] und wir hatten […] einen Lernraum organisiert, […], Whole Institution Approach […], und NACH der Veranstaltung […] hatte die eine Ansprechperson dann auch gemeint: 'Ah, jetzt habe ich es endlich verstanden, BNE, dass das eben kein zusätzliches Thema ist, sondern eher ein Prinzip!' Und das fand ich ganz treffend irgendwie, also vom 'Thema BNE' zum 'Prinzip BNE'. Und das ist natürlich die Königsdisziplin […]. Also da geht es wirklich ans Eingemachte. Und das natürlich auch bei Menschen oder Organisationen zu beeinflussen, das ist kein Leichtes, sondern das ist Grundsatzarbeit, ja.“  

Fokusgruppe SÜD

  • Kommune als Vorbild: Unter dem Schlagwort des Wohle Institution Approach (WIA; ausführlich Was ist der Whole Institution Approach?) geht es um eine ganzheitliche, nachhaltige Organisationsentwicklung. Angesprochen sind verschiedenste Handlungsfelder, vom unmittelbaren Arbeitsumfeld (Beschaffung, Einkauf, Gebäudemanagement), über die Organisation und das Management (Leitbilder, Transparenz, Diversität) bis hin zur Netzwerk- und Lobbyarbeit (Partizipation, Öffentlichkeitsarbeit etc.). Hinter dem WIA steht die Erkenntnis, dass Lernen nicht nur in formalisierten Settings stattfindet, z.B. dem Unterricht oder der Weiterbildung, und durch konkrete Unterrichtinhalte motiviert wird. Vielmehr werden mit dem WIA Organisationen selbst zu Lern- und Erfahrungsräumen für nachhaltiges Handeln. Damit dieser Bildungsanspruch eingelöst werden kann, ist es notwendig, dass Organisationen ihr Handeln am Prinzip der Nachhaltigkeit ausrichten. Innerhalb einer Organisation ist der WIA somit einerseits Resultat einer BNE und schafft zugleich neue Lerngelegenheiten. In der Außenwirkung ermöglicht er Kommunalverwaltungen glaubhaft für BNE und das Prinzip Nachhaltigkeit einzustehen. 

Wie kommt man zu einem (gemeinsamen) BNE-Verständnis?

Vielfältige Rahmenbedingungen, Akteurskonstellationen und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen in der kommunalen Praxis lassen es an dieser Stelle wenig sinnvoll erscheinen, ein Patentrezept zu verabreichen. Aus den Erfahrungen der Prozessbegleitungen lassen sich jedoch wertvolle Hinweise ableiten, die Verwaltungen und Kommunen auf ihrem jeweils individuellen Weg zum (gemeinsamen) BNE-Verständnis unterstützen können:   

1. Starten Sie gegebenenfalls verwaltungsintern 

  • Wird der BNE-Prozess neu begonnen, so kann sich zunächst verwaltungsintern dem Konzept angenähert und auf diese Weise Sicherheit sowie ein eigener BNE-Standpunkt entwickelt werden. 
  • Dies kann niedrigschwellig und informell im Kreis von BNE-Interessierten innerhalb der Kommunalverwaltung beginnen oder von Anfang an strategisch in Form einer dezernats- und fachbereichsübergreifenden Arbeitsgruppe erfolgen. 
  • Der verwaltungsinternen Verständigung über BNE kann in einem nächsten Schritt der Dialog mit externen BNE-Akteurinnen und -Akteuren folgen und/oder die interessierte Zivilgesellschaft eingebunden werden. 

2. Definieren Sie gemeinsam 

„Also was zum Beispiel wir gemacht haben, was im Nachgang nicht gut war, […] wenn man eine Veranstaltung macht […] wo dann die Kollegin […] sagt: ‚Das ist BNE‘, und danach wurde gefragt: ‚Na, was ist denn euer Verständnis?‘ Und dann ist es ja eigentlich eher ein Rekapitulieren von Gehörtem […]. Aber als Allererstes damit zu starten, ohne den Leuten eine Möglichkeit zu geben: ‚Was ist denn meine Idee?‘ […] das war, glaube ich, nicht so günstig.“ 

Fokusgruppe Nord-West

  • Unabhängig davon, ob die Verständigung über BNE zunächst verwaltungsintern oder von Beginn an unter Einbezug externer Akteurinnen und Akteure geschieht, der Prozess sollte stets offen gestaltet werden.
  •  Angesichts der Vielfalt an möglichen BNE-Verständnissen (siehe oben) ist ein gleichberechtigter Dialog, in dem die unterschiedlichen Perspektiven auf BNE nebeneinander zunächst einmal Platz finden, absolut gesetzten Definitionen vorzuziehen. 
  • Die Vorgabe eines BNE-Verständnisses birgt die Gefahr, dass der kreative Prozess in der Verständigung über BNE eingeschränkt wird. BNE lebt jedoch von Beteiligung, dies gilt auch für die Definition eines (gemeinsamen) BNE-Verständnisses!

3. Suchen Sie den kleinsten gemeinsamen Nenner 

„Ich glaube tatsächlich nämlich auch – und das ist sowas, was ich für mich festgestellt habe –, also wenn die Leute grundlegend über das Gleiche sprechen, die müssen ja nicht das gemeinsame/ kein gemeinsames Verständnis tatsächlich haben, ne? Also es reicht sozusagen, wenn man sich auf diese Grundprinzipien irgendwo einigen kann, dann ist das ausreichend […]. Also wenn einer jetzt der Meinung ist, Kultur ist eine vierte Säule, dann kann er trotzdem mit demjenigen sprechen, der der Meinung ist, das ist nicht der Fall. Die können sich trotzdem sehr gut austauschen und auch gemeinsam Projekte initiieren […]“. 

Fokusgruppe Nord-West

  • Die Verständigung über BNE sollte vor allem als Anregungsraum verstanden werden, in dem es möglich wird, aus den unterschiedlichen BNE-Verständnissen der Akteurinnen und Akteure gemeinsam etwas Neues entstehen zu lassen. 
  • Die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner in der Vielfalt der BNE-Verständnisse ist dabei völlig ausreichend, um den BNE-Prozess gewinnbringend voranzubringen. 
  • Es geht darum, eine gemeinsame Arbeitsgrundlage zu schaffen, die für alle hilfreich und anschlussfähig ist und die genügend Freiraum für individuelle Interpretationen lässt.

4. Lernen Sie am praktischen Beispiel 

  • Durch die Arbeit an Konkretem wird das abstrakte Konzept BNE greifbarer. Eine gute Möglichkeit bilden beispielweise die Sammlung und Sichtung von existierenden BNE-Angeboten in einer Kommune oder deren Neuentwicklung. 
  • Im Tun werden die Beteiligten ganz automatisch mit Fragen konfrontiert, was BNE für sie kennzeichnet und welche Merkmale ein BNE-Angebot erfüllen soll. Auf diese Weise entwickelt sich bei allen Beteiligten stetig und immer konkreter ein (gemeinsames) und vor allem auf den Kontext der Kommune bezogenes BNE-Verständnis. 

5. Falls Sie BNE-Einzelkämpfer:in sind 

  • Nicht immer sind die BNE-Zuständigen in der Kommunalverwaltung in Strukturen eingebunden, die einen fachlichen Austausch und Rückmeldung in der Auseinandersetzung mit dem Konzept BNE ermöglichen. 
  • Fehlt die Gelegenheit zum Austausch innerhalb der eigenen Verwaltung und Kommune, stellen regionale und überregionale Netzwerke und Arbeitskreise eine gute Alternative dar. Sie verfügen zum Teil bereits über ein BNE-Verständnis, das Orientierung bietet oder dem sich angeschlossen werden kann.

Fazit

„Die höchsten Türme fangen beim Fundament an.“ 

Thomas Alva Edison
(1847 - 1931)

Ein gemeinsames BNE-Verständnis bildet nicht nur eine Voraussetzung dafür, den BNE-Prozess in Verwaltung und Kommune sinnvoll starten zu können. Vielmehr belegen die Forschungsergebnisse, dass sich eine (gemeinsame) BNE-Definition langfristig und an unterschiedlichen Stellen der strukturellen Verankerung bezahlt macht. Dies gilt auch für die weiteren Bausteine im Handlungsfeld Strategie & Ziele, denn Strategien und Zielstellungen im BNE-Prozess lassen sich auf dem (gemeinsamen) BNE-Verständnis aufbauen. In diesem Sinne kann das (gemeinsame) BNE-Verständnis als das Fundament für den BNE-Prozess verstanden werden und die Zeit für eine solide Konstruktion dieser Basis lohnt sich, zu investieren! Angesichts der Vielfalt kommunaler Rahmenbedingungen und akteursabhängiger BNE-Verständnisse ist der Weg zum (gemeinsamen) BNE-Verständnis für jede Verwaltung und Kommune ein individueller. Wir hoffen, dass die in diesem Text darstellten zentralen Bestanteile eines (gemeinsamen) BNE-Verständnisses auf diesem Weg Orientierung bieten und die Hinweise zur Erarbeitung einer (gemeinsamen) BNE-Definition an der ein oder anderen Stelle vielleicht sogar eine Abkürzung ermöglichen. 

Literatur

Autorengruppe BNE-Kompetenzzentrum (2023): Praxishandbuch. Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kommune gestalten. München. Online verfügbar unter: https://www.bne-kompetenzzentrum.de/BNE-Praxishandbuch/BNE-Praxishandbuch.html (letzter Zugriff: 24.05.2024).


| Katrin Otremba
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