Bildung für nachhaltige Entwicklung in Dortmund:

Vorhaben „BNE-Fokusschulen“ geht 2023 an den Start

„Bildung zukunftsfähig gestalten“: Unter diesem Motto startet die Stadt Dortmund neue Angebote im Rahmen des Vorhabens „BNE-Fokusschulen“, das ab dem Schuljahr 2023/24 an den Start geht. Das Vorhaben ist durch die starke kommunale Verankerung landesweit einzigartig.
Erarbeitet wurde das Vorhaben von Mitarbeiter:innen aus dem Regionalen Bildungsbüro des Schulverwaltungsamtes der Stadt.  Unterstützung erfuhren sie dabei durch Vertreter:innen des Ministeriums für Schule und Bildung NRW, der Bezirksregierung Arnsberg, der TU Dortmund und der Schulaufsichten.

„Mit den Angeboten für die Schulen schaffen wir ein Begleit- und Unterstützungsangebot, um BNE in der Dortmunder Bildungslandschaft nachhaltig zu verankern“, so die Dezernentin Monika Nienaber-Willaredt.
Bei der Auftaktveranstaltung zum Vorhaben im Februar 2023 informierten sich 115 Teilnehmende aus über 30 Schulen über verschiedene Angebote aus dem Bereich BNE. Vertreten waren auch das Medienzentrum Dortmund, ein Lernbauernhof und die BNE Agentur NRW mit dem Landesprogramm „Schule der Zukunft“. Das Dortmunder Dienstleistungszentrum Bildung stellte die neue pädagogische Landkarte „LernDort“ der Stadt Dortmund vor.

Teilnehmende Schulen werden mit Beginn des Schuljahres 2023/24 über einen Zeitraum von drei Jahren dabei unterstützt, BNE an ihren Schulen zu explorieren, umzusetzen und zu implementieren. Ziel ist es, ein nachhaltiges Lernumfeld zu schaffen, das Schüler:innen auf die Herausforderungen und Chancen der Gegenwart und Zukunft vorbereitet. Die Dortmunder Fokusschulen sollen im Sinne des „Whole School Approach“ unter Einbezug unterschiedlicher (kommunaler) Akteure und Akteurinnen über den Projektzeitraum ein BNE-Profil entwickeln und eine Grundlage erarbeiten, um BNE in den Fokusschulen und langfristig in der gesamten Bildungslandschaft zu verankern. Die Fokusschulen werden in einem ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess durch Workshops und Netzwerkveranstaltungen unterstützt und durch ein Projektteam und externe Kooperationspartner:innen im Prozess begleitet. Das BNE-Angebot der Stadt steht dabei nicht nur den Fokusschulen zur Verfügung, sondern alle Dortmunder Schulen sollen von dem Vorhaben profitieren. So werden beispielsweise die an den Fokusschulen eingesetzten Arbeitsmaterialien (Checklisten, Good Practice Beispiele etc.) allen Schulen zur Verfügung gestellt und auch eine Teilnahme an ausgewählten Veranstaltungen (Netzwerktreffen, Qualifizierungen/Workshops) wird ermöglicht.

All die genannten BNE-Angebote für die Schulen werden vom Regionalen Bildungsbüro der Stadt Dortmund koordiniert. Die Vernetzung mit regionalen und nationalen BNE-Akteuren und Akteurinnen wird dabei von der im Regionalen Bildungsbüro ansässigen BNE-Servicestelle übernommen, die 2021 ins Leben gerufen worden ist.

Eingebettet sind die Angebote für Schulen in die BNE-Gesamtstrategie der Stadt Dortmund. Diese soll als Beitrag zur zukunftsgerechten nachhaltigen Entwicklung die Grundlage für die systematische Implementierung von BNE in die Dortmunder Bildungslandschaft liefern. Die Projekte und Maßnahmen in der ersten Phase der Umsetzung der Gesamtstrategie konzentrieren sich zunächst auf die Zielgruppe Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen, um dann in einer anschließenden Phase auf alle Bildungsbereiche und -angebote in der Kommune entlang der Bildungsbiographie ausgeweitet zu werden.

| Alexandra Kandzi