Rundlauf schafft Basis für intensivere Zusammenarbeit
Auf einem Netzwerktreffen stellten die Trierer BNE-Akteurinnen und -Akteure fest, dass sie sich zwar fast alle namentlich kannten, jedoch wenig von der Arbeit der anderen wussten. Was sind die Arbeitsinhalte? In welchen Räumlichkeiten wird gearbeitet? Wer sind die anderen Teammitglieder bzw. Kolleginnen und Kollegen? Und welche BNE-Angebote gibt es?
Dies sollte der BNE-Rundlauf ändern, der 2022 recht spontan aus der Taufe gehoben und nun rund alle zwei bis drei Monate in Trier und der nahen Umgebung stattfindet. Für einen „Rundlauf-Termin“ lädt immer eine Akteurin oder ein Akteur aus dem BNE-Netzwerk alle anderen Beteiligten zu sich in die Räumlichkeiten der Organisation/Institution ein. Der Rahmen der maximal 2-stündigen Veranstaltung, die in der Regel nachmittags stattfindet, ist zwanglos. Die einladende Organisation stellt sich und ihre Arbeit im Kontext BNE kurz vor. Dann folgt ein Rundgang durch die Räumlichkeiten und eine Vorstellung der Teammitglieder. Im Anschluss gibt es Getränke und kleine Snacks, jedoch keine feste Agenda.

Dieser persönliche Austausch befördert das fachliche Fortkommen: Kooperationen werden ins Leben gerufen oder verfestigen sich, gemeinsame BNE-Projekte angestoßen, Informationen zu Fördermöglichkeiten ausgetauscht oder aktuelle Ereignisse in der Stadtpolitik diskutiert. Es entsteht eine gemeinsame Basis, BNE als Thema zu platzieren und ihr in der alltäglichen Arbeit einen höheren Stellenwert zu geben.

Unkompliziertes Format
Gerade die „Einfachheit“ als Alleinstellungsmerkmal dieser Veranstaltungsserie macht sie so attraktiv: die Koordinatoren stimmen den Termin ab und verschicken eine Einladungsmail mit Bitte um Rückmeldung; die einladende Institution organisiert Kaffee, Tee und Kekse. Fertig. Der Rest – der Austausch – ergibt sich auf dieser Plattform dann von selbst. „Doch genau dieses Spontan-Zwanglose musste ich als Koordinatorin und Veranstalterin des BNE-Rundlaufs anfangs erst einmal aushalten lernen“, so Dr. Caroline Thielen-Reffgen von der Abteilung Kommunales Bildungsmanagement in Trier, denn „Gespräche entwickeln sich, wenn man ihnen Raum und Zeit gibt“. Wichtig ist jedoch, auf den zwanglosen Charakter der Veranstaltung hinzuweisen – alle, die wollen, können kommen, müssen aber nicht!
Und der BNE-Rundlauf funktioniert. Hilfreich dafür war sicher ein gelungener Auftakt, der den Teilnehmenden in guter Erinnerung geblieben ist und Werbung für die Folgetreffen war. „Wenn die Treffen gut sind und ein positives Erlebnis in den Köpfen zurückbleibt, spricht es sich herum.
Das macht Lust auf ein nächstes Mal. Und bei Folgetreffen sind dann tatsächlich mehr bzw. andere Personen dabei!“, konstatiert Caroline Thielen-Reffgen rückblickend. Seit dem Start nehmen zwischen 10 und 15 Personen an den Treffen teil und es wurden schon einige neue Ideen auf den Weg gebracht. „Einfach loszulegen“ mit dem BNE-Rundlauf hat sich für Trier bereits gelohnt.
